Was die Schreibfehler betrifft, die manche Einfaltspinsel für ein Kennzeichen moralischer Hässlichkeit halten: Muss ich Ihnen eigens erklären, dass sie ein ganzes naives Gedicht der Erinnerungen und Genüsse ergeben können? Der bezaubernde Alkibiades stotterte so reizend, und das Kauderwelsch der Kindheit ist göttlich! Hüten Sie sich also davor, junge Adepten der Wollust, Ihre Freundin im Französischen zu unterrichten – sofern man nicht ihr Französischlehrer sein muss, um ihr Liebhaber zu werden. Charles Baudelaire: Auswahl tröstlicher Maximen über die Liebe, in: Wein und Haschisch, Essays
Schlagwort: humor
Wer den Schaden hat …
Wenn selbst ernannte Patrioten zu einem Tag der Partioten [sic!] einladen
Nicht nur die SPD sorgt für Spott, wenn man den Schaden hat. Nun aber rufen die selbst ernannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) ausgerechnet für den 17. Juni zu einem bundesweiten „Tag der Patrioten“ auf. Nur ist ihnen dabei ein peinlicher Fehler unterlaufen: Sie rufen nämlich zu einem „Tag der Partioten“ auf!
Rife with Spelling Problems
Wir alle kennen sie: Spam-E‑Mails und ‑Kommentare. Ein inhaltlich besonders dreister Kommentar erreichte den Spam-Ordner dieses Blogs: Die Beiträge hier seien rife with spelling problems. Zu Deutsch: voll von Rechtschreibfehlern! Der Autor ist amüsiert.
Irgendwie in der Wortwahl vergriffen
Irgendwie ist es Ihnen bestimmt schon aufgefallen, wie häufig besonders jüngere Menschen „irgendwie“ in Sätze einbauen. Dieses Wörtchen hinterlässt irgendwie eine Lücke im Satz. Daher: Reden Sie nicht um den heißen Brei herum und vermeiden Sie es!
Trumps Rechtsanwalt benutzt Comic Sans!
Trumps Rechtsanwalt benutzt Comic Sans! Dies wäre keine Notiz wert, hätten wir hier nicht bereits über die Verwendung dieser Schrift referiert. Nun aber stellte der Bloomberg-Reporter Sahil Kapur einen Bildschirm-Schnappschuss eines Tweets des Rechtsanwalts von Donald Trump, Ty Cobb, auf sein Twitter-Profil, das tatsächlich zeigt: Weiterlesen →
Wozu sind eigentlich Modalpartikel gut?
Gefühlt kommen sie wohl in jedem zweiten oder dritten Satz vor: Modalpartikel. Sie drücken eine bestimmte Haltung aus und sagen ja viel über die Sprechenden aus, sind aber halt unübersetzbar. Doch wozu sind diese Partikel eigentlich gut – oder sollte man sie wohl mal besser weglassen?
Floskeln: von der Luft nach oben und deren Leere
Wir haben uns hier bereits mit geflügelten Worten, Redewendungen und Sprichwörtern beschäftigt. In enger Verwandtschaft dazu stehen Floskeln. Doch im Gegensatz zu Ersteren sind Letztere geradezu inhaltsleer: Weiterlesen →
Der Duden: Rückt die neue Ausgabe nach rechts?
Vor Kurzem ist die neueste Ausgabe des Standardwerks Duden erschienen. Es ist die inzwischen 27. Auflage mit rund 5000 neuen Wörtern. Neben Arschrunzeln, chillig, Emoji, fancy, Flexitarier, groovy, liken, Honk sowie merkwürdigerweise auch die aus dem Dänischen stammenden und eigentlich unübersetzbaren Hygge und hyggelig fällt auf, wie viele Wörter aus dem rechten Spektrum neu aufgenommen wurden. Darunter befinden sich die Flüchtlingskrise, Fake News, postfaktisch, die Lügenpresse, die Hasskriminalität, der oder die Volksverräter und die Willkommenskultur. Die Wutbürgerin kam ebenso neu hinzu, nachdem das männliche Äquivalent schon vorhanden war. Rückt der Duden damit nach rechts? Weiterlesen →
gut gelung.hetzlichen glückwuntsch
gut gelung
liebes ard
das war gans gut gemachtz.hetzlichen glückwuntsch ersmal datzu
noch 1 priwate frahge
wo bekompt man den solche hüpschen glas statuätten gemachd? Ich will eine für main fraun und würt mich freun.+
eure rämmi
(Kommentar zum „Tatort: Die Liebe, ein seltsames Spiel“ vom 21. Mai 2017)
Seid statt seit: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. So erging es auch der SPD in Nordrhein-Westfalen, die in einer Zeitungsanzeige ausgerechnet für mehr Bildung warb: mit seid statt seit!






