Willkommen auf der Startseite der beruflichen Web-Präsenz von Ronald M. Filkas, veröffentlicht am 3. Juni 2016! Hier finden Sie etwa meine berufliche Vorstellung als Korrektor und Lektor, (Online-)Redakteur, Texter und Schriftsetzer und ein Weblog zu inhaltlich passenden Themen.
Doch was bedeutet überhaupt der Name dieser Seiten: Setzfehler?
Fehler in Drucksachen werden gern als Druckfehler bezeichnet. Hierbei handelt es sich jedoch eigentlich um Satz- oder Setzfehler, also um Fehler, die Setzer/-innen beim Satz verursachen. Drucker/-innen wehren sich natürlich dagegen, dass beispielsweise Rechtschreibfehler als Druckfehler bezeichnet werden. Ein Fehler wie in „Fähler“ ist nun einmal ein Satz- und kein Druckfehler! Letztere in der wörtlichen Bedeutung gibt es zwar auch, nur sind sie oft für Laien nicht oder kaum zu erkennen. So etwa der „Läusefraß“: kleinste Flecken, die durch Schädigungen einer Druckplatte wie etwa durch Kratzer auftreten können.
Satz- resp. Setzfehler waren beispielsweise Buchstaben, im grafischen Gewerbe Lettern genannt, die auf dem Kopf stehen („Fliegenköpfe“, als „Blockaden“ aber beabsichtigt), ein falsches Schriftbild zeigen, also eines, das nicht mit dem des restlichen Satzes übereinstimmt („Zwiebelfische“), und vieles mehr bis hin zu „Leichen“: fehlende Wörter oder ganze Sätze. Das Gegenteil war eine „Hochzeit“: doppelt gesetzte Wörter oder Wortfolgen. Mit „Defekten“ allerdings bezeichnete man nicht etwa einen völlig verhauenen Satz, sondern das in Magazinen aufbewahrte Reservematerial!
Schlecht geprüfte Texte müssen nicht sein!
Das von mir bearbeitete Bild oben (Willi Heidelbach, veröffentlicht unter den Lizenzen CC BY-SA 3.0 und CC BY 2.5 auf Wikimedia Commons) zeigt einen mit vier Zeilen Satz gefüllten Winkelhaken über einem Setzkasten. So wurde bis vor noch nicht allzu langer Zeit mit der Hand gesetzt. Und so habe ich das Schriftsetzer-Handwerk erlernt.
Aber selbst wenn Setzfehler nicht mehr durch Hand- oder Maschinensetzer/-innen, sondern durch Mediengestalter/-innen verursacht werden, sind ihnen nicht alle Fehler anzulasten. Obwohl viele wegen des technischen Fortschritts nicht mehr zustande kommen (einen „Eierkuchen“ etwa muss niemand mehr befürchten: einen auseinandergefallenen Satz), lauern immer noch solche, die unabhängig davon auftreten können. Oft genug müssen die heutigen Setzer/-innen nämlich den Schriftsatz nach den Vorgaben der Kundschaft anfertigen – mit allen vorhandenen Fehlern!
Fehler, die durch un- oder schlecht geprüfte Manuskripte entstehen und sich so in den Satz und auch in Websites oder andere Dokumente einschleichen, sind ärgerlich! Damit Ihnen wenigstens solche nicht passieren und Sie eine „Jungfrau“, einen Fahnenabzug mit fehlerfreiem Satz und Text, in den Händen halten und das „Imprimatur“, die Druckfreigabe, erteilen können, biete ich Ihnen meine Dienste an: Korrektorat, Lektorat, Redaktion, Text, Satz. Natürlich auch einzeln!