Der Autor und Betreiber dieser Seiten ist gelernter Schriftsetzer, auch Hand- oder Bleisetzer genannt. Diesen Beruf gibt es durch die technische Entwicklung in dieser Form schon seit Langem nicht mehr. Doch was machten eigentlich Schriftsetzer?
In der Druckerei des LWL-Freilichtmuseums Hagen zeigt und erklärt uns ein gelernter Schriftsetzer seine Tätigkeit und die verwendeten Werkzeuge und Arbeitsmittel am Beispiel der Herstellung eines Handzettels für das Museum. (LWL steht hier für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.) Nebenbei wird auch das System des Buchdrucks, auch Hochdruck genannt, vermittelt. Nach dem Satz des Handzettels erklärt ein Drucker das Einspannen des Satzes in die Druckmaschine und den Druckvorgang mittels eines Heidelberger Tiegels. Dauer des Kurzfilms: 15 Minuten und 17 Sekunden.
Was machten eigentlich Schriftsetzer?
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Ich selbst hatte den Beruf nach meiner dreijährigen Ausbildung und der bestandenen Gesellenprüfung nur noch ein Jahr lang weiter ausgeübt. Ich wollte mich damals beruflich verändern. Später habe ich oft bedauert, dass das Schriftsetzer-Handwerk nicht mehr existiert. Ich wäre sonst sehr gern wieder in diesen Beruf zurückgekehrt.
Das von mir bearbeitete Beitragsbild auf meiner Startseite (Willi Heidelbach, veröffentlicht unter den Lizenzen CC BY-SA 3.0 und CC BY 2.5 auf Wikimedia Commons) zeigt einen mit vier Zeilen Satz gefüllten Winkelhaken über einem Setzkasten.
Siehe auch
- den sehr ausführlichen Wikipedia-Artikel über Schriftsetzer, an dem ich selbst maßgeblich beteiligt war,
- die Startseite dieser Website Setzfehler, auf der ich einige typografische Fachbegriffe aus der Drucker- und Setzersprache anführe,
- Jason Smith über Schriftsetzer,
- Einmal Schriftsetzer und Drucker spielen!
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