Solastalgie?

Solast­al­gie? Nie gehört, wer­den Sie ver­mut­lich den­ken. Aber Sie wer­den das Wort in Zukunft wahr­schein­lich öfter hören. 

Solastalgie?

Auch wenn Sie das Wort ver­mut­lich noch nie gehört haben, ist es sehr gut mög­lich, dass Sie es in Zukunft öfter hören und lesen wer­den: Solastalgie.

Geprägt 2005 durch den aus­tra­li­schen Natur­phi­lo­so­phen Glenn Albrecht, han­delt es sich also um einen rela­tiv neuen Begriff. Er ist ein Neo­lo­gis­mus, der aus einer Kom­bi­na­tion aus dem latei­ni­schen Wort sōlācium für „Trost“ und der grie­chi­schen Wur­zel -algia für „Schmerz, Lei­den, Krank­heit“ besteht.

Wäh­rend die Nost­al­gie auf die Ver­gan­gen­heit gerich­tet ist, bezieht sich die Solast­al­gie auf die Gegen­wart oder die Zukunft. Seit dem Bericht der Lan­cet Com­mis­sion on Health and Cli­mate Change von 2015 wird Solast­al­gie zu den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auf die psy­chi­sche Gesund­heit gezählt. Viele Men­schen emp­fin­den näm­lich einen tie­fen Schmerz ange­sichts der zuneh­men­den Zer­stö­rung unse­rer Natur, unse­rer Lebens­grund­la­gen und unse­rer Umwelt. Für die­ses Lei­den gibt es nun ein Wort.

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Ronald M. Filkas
Gelernter Schriftsetzer im Handsatz, Studium der Germanistik, zertifiziert abgeschlossene Fortbildungen „Web-Publishing Schwerpunkt DTP“ und Online-Redaktion, langjährige Erfahrungen als Schriftsetzer/ DTP-Fachkraft und als Korrektor und Lektor in Druckereien, Redaktionen und Verlagen. Mehr? Seite „Über mich“!

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