Finden Sie die Fehler?

Vorfahrtzeichen Test

Kürz­lich fiel mir in einem Film, den ich gerade gese­hen hatte, eine Tages­zei­tung auf. Zunächst beach­tete ich nur den offen­sicht­lichs­ten Feh­ler, aber bei genaue­rer Betrach­tung fand ich noch zwei wei­tere. Fin­den Sie die Fehler?

Kürz­lich schaute ich mir einen Film an. Darin fiel mir ein Arti­kel in einer Tages­zei­tung auf. Zunächst beach­tete ich nur den offen­sicht­lichs­ten Feh­ler, aber bei genaue­rer Betrach­tung fand ich noch zwei wei­tere. Fin­den Sie die Feh­ler auch?

Fehler bei Initiale
Wo sind die Feh­ler? (Bildschirm-​Schnappschuss aus dem Film „Das Urteil“ von Oli­ver Hirsch­bie­gel; eige­nes Werk, Bild zum Ver­grö­ßern anklicken!)

Wich­ti­ger Hin­weis: Es han­delt sich nicht um recht­schreib­li­che, son­dern um Setz- resp. Satz­feh­ler! (Siehe hierzu unsere Start­seite!) Um rechtschreib­liche zu fin­den, ist das Bild ver­mut­lich auch viel zu unscharf. Und übri­gens han­delt es sich nicht um eine echte Tages­zei­tung (der Hand­lung nach soll es wohl eine Aus­gabe der Süd­deut­schen Zei­tung sein), son­dern um einen „Nach­bau” einer sol­chen. Mit sol­chen Dum­mys in Fil­men und warum man sie dort ver­wen­det, hat­ten wir uns schon frü­her beschäf­tigt; siehe „Fal­sche Anfüh­rungs­zei­chen und mehr“!

Zumin­dest den ech­ten Set­ze­rin­nen und Set­zern die­ser Zei­tung wären die Feh­ler wohl kaum pas­siert, und falls doch, gäbe es ja hof­fent­lich (noch) das Kor­rek­to­rat, oder etwa nicht?

Der Film heißt übri­gens „Das Urteil“ von Regis­seur Oli­ver Hirsch­bie­gel mit Klaus Löwitsch und Mat­thias Habich in den Haupt­rol­len. Er stammt aus dem Jahr 1997, erhielt ver­schie­dene Aus­zeich­nun­gen und ist noch bis zum 27. Mai 2025 in der Media­thek des NDR zu sehen.

So, und nun sind Sie gefragt. Fin­den Sie die Feh­ler? Ein letz­ter Hin­weis: Beach­ten Sie nicht nur die Bild­mitte! Schrei­ben Sie einen Kom­men­tar, und nach Ein­gang von meh­re­ren Vor­schlä­gen geben wir die Auf­lö­sung bekannt. Und über den haupt­säch­li­chen Feh­ler, der uns hier am meis­ten inter­es­siert, eine typo­gra­fi­sche Beson­der­heit näm­lich, folgt danach ein eige­ner Beitrag.

Ronald M. Filkas
Gelernter Schriftsetzer im Handsatz, Studium der Germanistik, zertifiziert abgeschlossene Fortbildungen „Web-Publishing Schwerpunkt DTP“ und Online-Redaktion, langjährige Erfahrungen als Schriftsetzer/ DTP-Fachkraft und als Korrektor und Lektor in Druckereien, Redaktionen und Verlagen. Mehr? Seite „Über mich“!

7 Kommentare

  1. Das große “K” am Anfang des Absat­zes sollte der erste Buch­stabe des ers­ten Wor­tes sein. Unnö­ti­ger Weise wird er wie­der­holt. In der zwei­ten Zeile ist dann zu viel Leer­raum zwi­schen den Wör­tern. Tren­nung nach “Mit­tel­meer” (im Wort “Mit­tel­meer­kreuz­fahrt”) wäre für den Umbruch wohl besser.

    1. Don­ner­wet­ter, sehr schnelle Ant­wort! Danke dafür, aber hier zunächst nur so viel: Ich fragte nach drei Feh­lern!

        1. Doch, das Komma ist voll­kom­men rich­tig, außer­dem wies ich dar­auf hin, dass es bei die­sem Test nicht um recht­schreib­li­che Feh­ler geht! Hier­von habe ich nur einen gefun­den, aber den kann ich ja nun auch noch zur Suche aus­schrei­ben, wobei aller­dings anzu­mer­ken ist, dass er wegen der Unschärfe nur sehr schwer zu erken­nen ist.

    1. Sehr gut erkannt! Was hier schief­ge­gan­gen ist bzw. wie das pas­sie­ren konnte, kön­nen wir an die­ser Stelle nicht nach­voll­zie­hen, fest steht jedoch, dass es sich hier­bei ein­deu­tig um einen Satz­feh­ler handelt.

      Da wir inzwi­schen davon aus­ge­hen, dass der letzte „offene“ Feh­ler, ein Gram­ma­tik­feh­ler, nicht erkannt wer­den wird, geben wir nun die Auf­lö­sung bekannt:

      1. Wie wir in unse­rem Bei­trag über Initia­len erklärt und anhand vie­ler Bei­spiele gezeigt hat­ten, wird beim Satz von sol­chen der Buch­stabe, den die Initiale ersetzt, nicht wie­der­holt, wie es Herr Kress rich­tig erkannt hat.
      2. Sehr unschön ist auch der zu große Weiß­raum in einer Zeile, der bei erfah­re­nen Setzer/​-​innen so nie durch­ge­gan­gen wäre und den ebenso Herr Kress moniert hat. Ent­stan­den ist er durch die Satz­op­tion „Block­satz“ bei nicht akti­vier­ter Sil­ben­tren­nung, wes­halb die­ser Feh­ler sehr häu­fig in Doku­men­ten zu fin­den ist, die mit einem Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm erstellt wor­den sind.
      3. Der von Šuhaj ent­deckte Satz­feh­ler in der letz­ten Zeile der am obe­ren Bild­rand enden­den Spalte, in der sich offen­sicht­lich Text „über­lappt“.
      4. Ursprüng­lich frag­ten wir nach drei Satz­feh­lern, aber tat­säch­lich fin­det sich auch noch ein Gram­ma­tik­feh­ler im Text. Im ers­ten Satz des eigent­li­chen Arti­kels heißt es in der vier­ten Zeile: „daß der Tod mit Ihnen fuhr“. Es sollte sich hier­bei jedoch nicht um die Höf­lich­keits­form des Per­so­nal­pro­no­mens „Sie“ im Dativ han­deln, son­dern um das Per­so­nal­pro­no­men „sie“ im Dativ, das dann lau­tet: „ihnen“, was sich auf die Pas­sa­giere bezieht!

      Wir dan­ken allen, die sich die Mühe gemacht hat­ten, auf unsere Feh­ler­su­che ein­zu­ge­hen, auch wenn sie nicht (oder falsch) geant­wor­tet hatten!

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