Hin und wieder erfährt der Autor auch von grandios umgesetzten Websites oder Webprojekten. In diesem Falle geht es um eine Insel, nämlich eine Insel der Toten, und das Webprojekt „Hart Island“.
Das Webprojekt „Hart Island“
Das Webprojekt „Hart Island“ versucht seit inzwischen 2011, den anonymen Toten Namen zu geben. Jede auf der interaktiven Karte verzeichnete Zahl steht für ein Massengrab. Außerdem ist jede bislang unbekannte Person mit einer „Clock of Anonymity“ versehen, die zum Zeitpunkt der Beerdigung zu ticken beginnt. Sie zeigt somit an, wie lange dieser schon her ist. Mit dem Anhalten dieser Uhr kann man die Person aus der Anonymität holen, indem man Informationen über sie hinzufügt. Bislang fanden hauptsächlich die AIDS-Toten diese späte Würdigung.
Gestaltet wurde das Webprojekt „Hart Island“ von einem niederländischen Design-Büro, die Künstlerin Melinda Hunt betreibt die Recherche. Wer mehr über eine Person weiß, kann der Online-Datenbank Informationen und Bilder hinzufügen. Ein wirklich außergewöhnliches Projekt!
(Gefunden über PAGE online: „Insel der Toten: das Webprojekt »Hart Island«“. Siehe hier auch zu weiteren interessanten Webprojekten beispielsweise „Webdesign-Trends von früher“ und „Offline gehen!“. Über ein anderes erwähnenswertes Hilfsprojekt: „Grandiose Fotografien von Obdachlosen aus Chicago“.)