Wir hatten uns hier bereits mit dem Wandel der Sprache durch die Corona-Krise beschäftigt. Nun nimmt sich auch die „Tagesschau“ des Themas an und zeigt auf: Die Pandemie schafft neues Vokabular.
Die Pandemie schafft neues Vokabular
Es ist inzwischen etwa zwei Jahre her, seit die ersten Corona-Fälle auch in Deutschland aufgetreten sind. Seitdem verändert die Pandemie nicht nur unser Verhalten, sondern auch unsere Sprache. Wir hatten hierauf bereits in unserem Beitrag „Vom Wandel der Sprache durch die Corona-Krise“ hingewiesen.
Nun hat sich auch tagesschau.de des Themas angenommen. In einem Beitrag vom 27. Januar 2022 beschäftigt sich die Redaktion mit dem neuen Vokabular, das durch die Pandemie entstanden ist. Das reicht von A wie „App“ bis zu W wie „Wellenbrecher“, das sogar zum Wort des Jahres 2021 gewählt wurde. Im Vergleich zu unserem Beitrag hier sind Wörter wie beispielsweise „Booster“, „Gamechanger”, „Inzidenz“ und die ebenso unvermeidlichen wie zunehmend lästigen „Spaziergänger“ hinzugekommen. Warum die gleichfalls unvermeidlichen wie zunehmend lästigen „Querdenker“ dort keinen Einzug gehalten hatten, erschließt sich mir nicht, stünde doch dort neben der „Quarantäne“ noch ein weiteres Wort unter Q. Auch die (angebliche) „Spaltung (der Gesellschaft)“ ist auf tagesschau.de zwar Thema verschiedener Meldungen, findet aber keine Aufnahme in diese Aufzählung. Neu sind diese Wörter zwar nicht, aber zunehmend gebräuchlich.
Die Pandemie schafft neues Vokabular. Siehe den Beitrag „Zwei Jahre Pandemie: Wie Corona die Sprache prägt“ bei tagesschau.de.
(Warum das Narrativ von dieser angeblichen „Spaltung der Gesellschaft“ nicht stimmig ist, erfahren Sie in meinen Notizen unter „Spaltung der Gesellschaft?“. Und warum wir ohne Querdenker heute NICHT noch in der Steinzeit leben würden, hier: „Ohne Querdenker heute noch in der Steinzeit?“.)
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