Sprachwandel oder Sprachverfall? Wie wichtig ist korrekte Rechtschreibung? Diese Themen behandelt eine sehr interessante Radiosendung.
Sprachwandel oder Sprachverfall?
Vor wenigen Tagen hörte ich eine kurze Sendung im Radio, in der es um die deutsche Sprache geht. Wohin entwickelt sie sich? In der Einleitung auf der Seite der Sendung heißt es:
Immer weniger Menschen können fehlerfrei schreiben, wird in Redaktionen, an Schulen und Universitäten beklagt. Korrekte Orthografie und Grammatik scheinen aus der Mode gekommen zu sein. Ist das wirklich so schlimm?
Darin äußern sich ein pensionierter Berufsschullehrer, ein früherer stellvertretender Chefredakteur eines großen Nachrichtenmagazins und heutiger Buchautor, ein emeritierter Linguist, eine Professorin für Fachdidaktik Deutsch, ein Erziehungswissenschaftler und Grundschulpädagoge sowie eine Sprachwissenschaftlerin über Sprachverfall und Sprachwandel.
Es beginnt mit der Klage, dass schon in den Schulen nicht mehr ausreichend Deutsch erlernt wird, geht über orthografische Fehler in den Redaktionen bis hin zum Sprachwandel. Einerseits „verfalle“ die deutsche Sprache in vielerlei Hinsicht, andererseits entwickle sie sich aber auch weiter. Erleben wir nun also einen Sprachwandel oder einen Sprachverfall? Vieles, was heute als Sprachverfall wahrgenommen werde, sei der normale Sprachwandel; schließlich sprechen wir heute nicht mehr wie im Mittelalter. Doch eben nicht alles!
Die Radiosendung
- Deutschlandfunk Kultur: „Sprachverfall und Sprachwandel – Wie wichtig ist Rechtschreibung?“ vom 5. September 2022 (30 Minuten, 32 Sekunden). Der Text auf dieser Seite gibt die Sendung fast vollständig wieder. Die dort enthaltenen externen Verweise auf verschiedene wissenschaftliche Studien sind im Hinblick auf die Thematik der Sendung ebenso sehr empfehlenswert.