Sie nutzen WordPress, egal ob beruflich oder privat? Sie bloggen oder haben eine berufliche Website? Oder jeweils beides? Eine umfangreiche WordPress-Studie liegt nun vor. Manche Ergebnisse sind überraschend!
Das Content-Management-System (CMS) WordPress hat sich schon lange von einer reinen Blogging-Plattform zu einer vielfältig nutzbaren Möglichkeit entwickelt, für sich oder andere einen Web-Auftritt zu erstellen. Dazu haben auch unzählige Erweiterungen (Plugins) und Gestaltungsvorlagen (Themes) beigetragen. Die Möglichkeiten reichen hierbei von der sogenannten Homepage (sic!) für einen kleinen Verein oder eine Privatperson über ein mehr oder weniger privates Weblog bis hin zur beruflichen Website. Wobei letztere gern auch durch ein Blog ergänzt wird, wie etwa hier.
Der Internetdienste-Anbieter Strato hat nun eine umfangreiche WordPress-Studie veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit dem britisches Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov wurden im Mai dieses Jahres 526 Personen befragt. Themen waren etwa: warum Menschen die WordPress-Plattform nutzen, welche Funktionen und Plugins am beliebtesten sind und welchen Stellenwert künstliche Intelligenz (KI) im WordPress-Umfeld hat. Und spätestens hier fangen die Ergebnisse an, interessant zu werden!
Einige Ergebnisse der WordPress-Studie
Zu den wichtigsten Ergebnissen dieser Studie zählen etwa:
- Die Mehrheit der Befragten (55 Prozent) pflegt mehrere Web-Auftritte.
- Ein interessant hoher Teil der Befragten (24 Prozent) verwaltet Web-Auftritte für Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten.
- Die Zufriedenheit mit dem CMS ist ziemlich hoch, was viele verschiedene Gründe hat, die im Weiteren erfragt wurden.
- Ein interessant hoher Teil der Befragten (53 Prozent) hat ein Blog in den Web-Auftritt integriert.
- Eine ungewöhnlich hohe Anzahl der Befragten (45 Prozent) nutzt noch den klassischen anstatt den Gutenberg-Block-Editor.
- 36 Prozent der Befragten nutzen KI zur Erstellung der Website(s).
- 69 Prozent der Befragten nutzen KI auch zur Erstellung von Texten.
- Eine ungewöhnlich hohe Anzahlt der Befragten (86 Prozent) äußert sich „(sehr/eher) zufrieden“ mit den verwendeten AI-Technologien (AI: Artificial Intelligence).
WordPress auch für größere und große Firmen interessant
Die Tatsache, dass 24 Prozent der Befragten Web-Auftritte für Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten verwalten, belegt, dass sich WordPress schon lange von einer reinen Blogging-Plattform zu einer vielfältig nutzbaren Möglichkeit entwickelt hat, sich im WWW zu präsentieren.
Classic Editor versus Gutenberg-Editor
Der klassische WordPress-Editor (Classic Editor) erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Das dürfte eines der überraschendsten Ergebnisse der WordPress-Studie sein. Für mich persönlich allerdings nicht. Der Grund: Der Block-Editor Gutenberg ähnelt mehr einem Pagebuilder denn einem Editor. Wer aber auch Wert auf gute Detail-Typografie legt, wofür oft HTML-Kenntnisse nötig sind, kann diese immer noch am besten mit dem klassischen Editor umsetzen.
Beim Gutenberg-Editor sind HTML und CSS zwar nicht mehr notwendig, mit dem Classic Editor ist aber die Kontrolle über deren Umsetzung gegeben. Zudem muss man sich die einzelnen Blöcke, mit denen Gutenberg arbeitet, erst aus Vorlagen zusammenstellen. Ein völlig unnötiger Aufwand für größtenteils textbasierte Websites wie diese!
KI-Nutzung erfreut sich hoher Beliebtheit
Ebenso überraschend ist die hohe Verbreitung der Nutzung von AI-/KI-Technologien, wie etwa die von ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer, ein Chatbot, der künstliche Intelligenz einsetzt) und anderen. Über deren Sinn bzw. Unsinn wird zurzeit fleißig diskutiert, nicht nur im Hinblick auf deren Wirtschaftlichkeit. Auch und gerade im Hinblick auf Kreativität!
Wir wollen uns diesen Diskussionen hier nicht anschließen. Nur so viel: Hier schreiben wir weiterhin mit Hand, Herz und Hirn. Und falls notwendig, auch einmal mit Humor.