Sie hören gern Musik? Rhetorische Frage, denn wer tut das nicht gern! Aber haben Sie sich die Texte einmal genauer angehört? Wie etwa „Mein Herz hat Sonnenbrand“? In einer Radiosendung, einem Buch und auf einer eine Website beschäftigen sich die Autoren mit schrägen Texten in der Popmusik.
„Mein Herz hat Sonnenbrand“
Jede(r) hört mehr oder weniger gern Musik. Sofern diese nicht ausschließlich aus klassischer besteht, wird es sich um Popmusik handeln. Und wie oft singen oder wenigstens summen wir dabei Lieder mit, ohne deren Texte richtig zu verstehen?
Aber das ist oft besser so. Denn: Haben Sie sich die Texte einmal genauer angehört? Wie oft offenbaren diese nämlich grammatische oder syntaktische Peinlichkeiten, stilistische Fehlgriffe, schräge Reime oder Metaphern, die in Sackgassen enden?
Der Musikjournalist Michael Behrendt hat bei etlichen Liedern genauer hingehört, deren Poesie unter die Lupe genommen und darüber ein Buch veröffentlicht. Eine Radiosendung und seine Website handeln von schrägen Texten in der Popmusik, und das durchaus vergnüglich und humorvoll. Wobei das im Titel genannte Zitat noch relativ „harmlos“ ist, versprochen. „How The Gipsy Was Born“ der ehemaligen deutschen Gruppe Frumpy etwa kommt noch peinlicher daher! Manche Zeile im von mir persönlich geschätzten „A Horse with No Name“ von America stellt allerdings noch eher harmlose sprachliches Vergehen dar.
Die Radiosendung:
- WDR 5: „‚Mein Herz hat Sonnenbrand‘. Schräge Texte in der deutschsprachigen Musik“ (57 Minuten) vom 17. September 2023, abrufbar bis zum 14. September 2024.
Die behandelten Lieder können Sie sich dort selbstverständlich anhören, außerdem existiert noch eine viel längere Spotify-Playlist. Auf das Buch des Studiogastes der Sendung wird dort ebenfalls verwiesen.
(Siehe hier etwa auch „Schlechter Sex in der Literatur“ und „Haben Lektoren noch eine Rolle?“, eine Frage, die nicht nur in diesem Zusammenhang durchaus von Relevanz ist!)