Vor einem Jahr hatten wir bereits darauf hingewiesen, dass eine neue Buchstabiertafel zu erwarten ist. Seit Mai 2022 ist sie nun gültig.
Die neue Buchstabiertafel
Im August vergangenen Jahres hatten wir es hier bereits angekündigt: Ein „neues Buchstabieralphabet soll kommen“. Städte- sollten Vornamen ersetzen. Seit Mai 2022 hat es nun Gültigkeit.
An diesem Zeitpunkt ist die neue Buchstabiertafel nach DIN 5009 veröffentlicht worden. Dabei entschied sich der DIN-Arbeitsausschuss für ein Alphabet nach Städtenamen. Sie sieht nun folgendermaßen aus:
A wie Aachen, Ä wie Umlaut Aachen, B wie Berlin, C wie Chemnitz, D wie Düsseldorf, E wie Essen, F wie Frankfurt, G wie Goslar, H wie Hamburg, I wie Ingelheim, J wie Jena, K wie Köln, L wie Leipzig, M wie München, N wie Nürnberg, O wie Offenbach, Ö wie Umlaut Offenbach, P wie Potsdam, Q wie Quickborn, R wie Rostock, S wie Salzwedel, ẞ wie Eszett, T wie Tübingen, U wie Unna, Ü wie Umlaut Unna, V wie Völklingen, W wie Wuppertal, X wie Xanten, Y wie Ypsilon, Z wie Zwickau
Die Praxis, Städtenamen zu verwenden, ist bereits seit längerer Zeit auch in einigen anderen europäischen Ländern üblich. Grundsätzlich hat diese Norm jedoch reinen Empfehlungscharakter. Sie als Anwendender/-in können also frei entscheiden, ob Sie die neue „Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung“, wie die offizielle Bezeichnung lautet, verwenden oder nicht. Alternativen wären das ergänzte internationale Buchstabieralphabet der International Civil Aviation Organization (ICAO) – oder eben auch ihr eigenes, spontanes Buchstabieralphabet, das Ihnen gerade einfällt.
Siehe auch
- Duden: „Das Buchstabieralphabet“ mit Aufzählungen der in Österreich und der Schweiz gültigen Buchstabiertafeln
- Duden: „Die Geschichte des Buchstabieralphabets“
- Deutsche Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung zum Ausdrucken