Vom schleichenden Verlust der Handschrift

„Tippen, Löschen, Tippen – das ist Alltag geworden in unseren Berufen und mehr und mehr auch in den Schulen.“ So heißt es in der Ankündigung einer für Interessierte hörenswerten Radiosendung über den schleichenden Verlust der Handschrift.

Vom schleichenden Verlust der Handschrift

Schreibende Hand
Schreiben lernen mit der Hand
Schreiben ist eine tausende Jahre alte Kulturtechnik. Eine Kulturtechnik jedoch, die zu verschwinden droht. Dabei regt Schreiben doch unsere kognitiven Fähigkeiten an und ist ein kreativer Prozess! Eine Radiosendung widmet sich dem Thema „Schleichender Verlust der Handschrift”.

Es beginnt schon in der Schule: Kinder kommen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen dorthin, die es nicht immer einfach machen, eine Schreibschrift zu erlernen. Eine Schulleiterin und ein Schulleiter kommen zu Wort, die die Situation an den Schulen schildern.

Ein Neurowissenschaftler erklärt, welche Hirnregionen durch das Schreiben mit der Hand angeregt werden und welchen Unterschied es für das Gehirn macht, ob wir tippen oder mit der Hand schreiben.

Ein Blinder erläutert, wie Blinde schreiben (und lesen), und stellt fest, dass selbst der Gebrauch der Blindenschrift Braille durch die zunehmende Digitalisierung mehr und mehr zurückgeht, und erzählt, warum er trotz seiner Blindheit ein Faible für die Haptik von Papier und schönen Schreibgeräten hat.

Schließlich erzählt die Leiterin des Klingspor-Museums in Offenbach, eines Museums für moderne und zeitgenössische Buch- und Schriftkunst, von der Kunst der Kalligrafie und über Schrift und Handschrift als Kunstwerk.

Was bedeutet der schleichende Verlust dieser alten Kulturtechnik? Wie wichtig ist uns noch die gute alte Handschrift? Brauchen wir sie in Zukunft überhaupt noch?

So heißt es weiter in der Ankündigung der Sendung „Der Tag“ von hr-iNFO vom gestrigen Tag: „Schreibst Du noch oder tippst Du nur? Vom schleichenden Verlust der Handschrift“ (Dauer: 53 Minuten, 32 Sekunden).

(Siehe hier auch „Die Handschrift im Zeitalter der Digitalisierung“ und „Für den Erhalt der Schreibschrift“!)

Ronald M. Filkas
Gelernter Schriftsetzer im Handsatz, Studium der Germanistik, zertifiziert abgeschlossene Fortbildungen „Web-Publishing Schwerpunkt DTP“ und Online-Redaktion, langjährige Erfahrungen als Schriftsetzer/ DTP-Fachkraft und als Korrektor und Lektor in Druckereien, Redaktionen und Verlagen. Mehr? Seite „Über mich“!

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