Eine kleine Ausstellung im Frankfurter Goethe-Haus präsentiert das Werk von Gudrun Zapf-von Hesse, einer Schrift- und Buchkünstlerin, im Dialog mit der Kunst der Goethezeit.
Gudrun Zapf-von Hesse betrieb in Frankfurt am Main eine eigene Buchbinderwerkstatt und war zwischen 1946 und 1954 als Lehrerin für Schrift an der Städelschule beschäftigt. Bekannt wurde sie durch ihre erste und zugleich erfolgreichste Schrift, die „Diotima“, eine klassische Antiqua, die sie 1953 für D. Stempel entwarf. Auch ihre folgenden Schriften verbinden auf anschauliche Weise Tradition und Modernität und sind nicht allein für den Bleisatz, sondern auch für den Fotosatz und die digitale Wiedergabe entworfen. Die Werke Goethes und Hölderlins spielen in ihrer Schrift- und Buchbindekunst eine besondere Rolle.
Die Ausstellung im Frankfurter Goethe-Haus ist noch bis zum 15. Oktober 2017 zu sehen.
(Siehe hier auch „Typografie in Frankfurt am Main“!)
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