Ein zwar gewöhnungsbedürftiges, aber durchaus interessantes Beispiel für Typografie auf Gebrauchsgegenständen, nämlich ein Etikett auf einer Weinflasche, schickte mir kürzlich eine Freundin. Ein Weinflaschen-Etikett als Augentest!
Außer dem farblich hervorgehobenen Jahrgang des Weins bietet das Etikett keinerlei Informationen über Lage, Rebsorte usw. Dafür aber kann man wunderbar seine Sehkraft testen. Der Kommentar der Freundin dazu lautete denn auch dahingehend, ob der Sehtest am besten vor oder nach dem Genuss des Weins erfolgen solle.
Augentest – vor oder nach dem Genuss?
Nun, wie gut die Winzerschaft dieses Weins gelesen, gekeltert und gelagert haben, können Sie ja selbst herausfinden. Ebenso, wie gut Ihre Sehkraft (noch) ist. Egal, ob vor, während und/oder nach dem Genuss. Zum Wohle!
(Siehe zu mehr sprachlichen, aber auch typografischen Werbesünden in Ronalds Notizen: „Steak’s und etwas mehr …“!)
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