Fluchen ist im Allgemeinen verpönt. Nur warum eigentlich, verdammt noch mal? Ein Textbeitrag in Deutschlandfunk Kultur zeigt, warum wir der Wut manchmal freien Lauf lassen sollten. Ein Lob des Fluchens!
Ein Lob des Fluchens

Fluchen ist im Allgemeinen verpönt. Nur warum eigentlich, verdammt noch mal? Ein Textbeitrag auf der Website von Deutschlandfunk Kultur zeigt, warum wir der Wut manchmal freien Lauf lassen sollten. Ein Lob des Fluchens also. (Allzu empfindlichen Gemütern sei allerdings von der Lektüre abzuraten!)
Fluchen gehört sich nicht. Doch tun wir es ständig. Aber nicht genug, obwohl es mehr nützt, als es schadet. Wir sollten der Wut verbal freien Lauf lassen, um uns abzuhärten, falls uns selbst mal ein böses Wort trifft.
So heißt es in der Einleitung. Es folgt eine Aufzählung vieler weiterer Gründe, weshalb wir mehr fluchen sollten. Wobei hier ausdrücklich nicht zu Hass und Hetze aufgerufen werden soll! „Die Gesellschaft ist gespalten, die Stimmung ist gereizt, wenn nicht aggressiv.“ Also was tun, zum Teufel?
Leute anschreien? Streit vom Zaun brechen? Schlägereien anzetteln? Nein, in solchen Fällen hilft auch ein milderes Mittel: das Fluchen.
Und das sei „sogar wissenschaftlich belegt“.
Unter Überschriften wie „Das Tabu brechen, das keins ist“, „Von Scheiße zu Scheibenkleister“, „Wer fickt hier wen?“, „Die Kunst des Fluchens“ und „Auch in der Politik wird geflucht“ finden sich haufenweise Belege dafür, warum Flüche „zum stärksten [gehören], was die Sprache zu bieten hat“:
Sie sind die schärfsten Waffen, mit denen wir uns verbal wehren können, auch wenn es nur darum geht, in einem wütenden Moment die Welt zu verdammen.
Der Textbeitrag („Ein Einwurf von Lukas Gedziorowski“) vom 6. Dezember 2024: Ein Lob des Fluchens. Der Beitrag stellt eine wahre Fundgrube an weiterführenden Hör- und Textbeiträgen dar, so etwa dazu, warum Flüche ein Segen sind, wie es zu „Du Opfer!“ kam und zu Debattenkulturen im Bundestag.
(Siehe hier auch: „‚Potz! Blitz!‘. Vom Fluchen und Schimpfen”, ein Beitrag über eine leider schon vergangene Ausstellung im Museum für Kommunikation Frankfurt am Main, wobei der Beitrag selbst aber noch aktuell ist und viele weiterführende Informationen zum Schimpfen und Fluchen bereithält!)