Ja, das Papier wird knapp! Es mag Sie überraschen, aber dem ist so. Eine Radiosendung klärt auf, woher das kommt. Und dass diese Knappheit auch Sie betreffen könnte.
Das Papier wird knapp!
Denken wir an endliche Rohstoffe, denken wir zunächst an Öl oder Gas, aber kaum an Papier. Einige mögen vielleicht wissen, dass die Holzpreise durch die Decke gehen, aber Papier? Doch halt: Holz und Papier, war da nicht etwas?
Richtig, Papier kann sowohl aus Holz als auch aus Altpapier hergestellt werden. Doch beide Rohstoffe sind knapp geworden: Holz und Papier. Genauer: das Altpapier. Das hängt auch mit der Corona-Krise zusammen. Durch diese erhob sich eine kurzfristig steigende Nachfrage nach Druck-Erzeugnissen, so für Zeitungen und deren Werbebeilagen. Gleichzeitig stieg durch die vielen Online-Bestellungen die Nachfrage nach Kartons. Doch aus den vielen Kartons im Altpapier kann nun einmal kein (Zeitungs)papier hergestellt werden; dazu ist Altpapier z. B. aus Zeitungen nötig. Und genau dieses Papier wird knapp! Die Papierknappheit trifft also Druckereien und Verlage. Doch nicht nur sie; selbst Toilettenpapierhersteller klagen über die Papierknappheit! Und den Supermärkten gehen die Papiertüten aus.
Andererseits: Hat nicht schon längst die Zeit der „papierlosen Büros“ begonnen? Lesen wir Gedrucktes nicht schon längst meist auf digital-elektronischen Gerätschaften? Wozu überhaupt noch Papier? Ist die Papierherstellung überhaupt ökologisch; man denke an den enormen Wasserverbrauch? Oder welche Alternativen gäbe es dafür?
Die Redaktion der ausgezeichneten Sendung „Der Tag“ von hr2-kultur beschäftigt sich mit diesen Fragen und stellt ihnen eine traditionelle japanische Art der Papierherstellung gegenüber. Sie erklärt so ganz nebenbei aber auch, wie wir Altpapier am sinnvollsten in die Tonne stecken. Nämlich ohne das Plastik der Paketbänder!
Die Sendung: hr2-kultur, „Der Tag“: „Ausgedruckt – Wenn Papier knapp wird“ vom 6. Dezember 2021.
(Siehe hier etwa auch „Recyclingpapier oder Frischfaserpapier, was ist umweltfreundlicher?“ und „Klopapier als Briefporto“ und in meinen Notizen: „Mund-Nase-Masken nicht zum Altpapier!“)