„KI-Ära“ ist Wort des Jahres 2025. Wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) heute in Wiesbaden mitteilte, stehe der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) für einen epochalen Wandel. Platz zwei ging an „Deal“ und auf Rang drei landete „Land gegen Frieden“. Aber auch die weiteren Wörter des Jahres haben es wie immer in sich!
Das Wort des Jahres 2025 ist KI-Ära. Diese Entscheidung traf eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden. Die Künstliche Intelligenz (KI) ist aus dem Elfenbeinturm der wissenschaftlichen Forschung herausgetreten und hat die Mitte der Gesellschaft erreicht.
Das teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) heute in Wiesbaden mit. Und weiter:
Ob bei Recherchen im Internet, bei der Animation von Fotos oder bei der Erstellung von Texten: Immer mehr Menschen nutzen heutzutage Werkzeuge Künstlicher Intelligenz.
Auch in den zurückliegenden Jahren sei das Thema bei der Wahl der Wörter des Jahres erkennbar geworden: Schon 2023 habe „KI-Boom“ und 2024 „generative Wende“ auf der Auswahlliste gestanden. „Die Wende ist inzwischen vollzogen, der Boom hält unvermindert an.“
Aber auch die weiteren Wörter des Jahres haben es wie immer in sich!
- Deal (Platz 2): zurückzuführen auf US-Präsident Trump, der „Politik hauptsächlich als Geschäft versteht“
- Land gegen Frieden (Platz 3), auch „Frieden gegen Land“ oder „Frieden für Land“, „benennt die Forderung, dass die Ukraine es akzeptieren müsse, Gebiete an Russland zu verlieren, um einen Friedensvertrag oder Waffenstillstand zu erreichen“
- Sondervermögen (Platz 4) „als verhüllende Umschreibung für diese Tatsache“, dass die Bundesregierung demnach bis zu 500 Milliarden Euro zusätzliche Schulden machen darf
- Wehrdienst-Lotto (Platz 5) oder „Wehrdienstlotterie“ für die Debatte um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht mittels eines Losverfahrens
- Drohnisierung (Platz 6): halb ironische Wortbildung für den Fall eines Drohnenkrieges
- Strafzölle (Platz 7): bevorzugte Maßnahme von US-Präsident Trump, zu einer ausgewogenen Handelsbilanz zu kommen
- Wohlstandsverlust (Platz 8) für „eine Befürchtung, die auch in der Bevölkerung zunehmend erkennbar wird“
- klimamüde (Platz 9) für eine Tendenz, dass beim Klimaschutz immer weniger Deutsche finden, dass hier eine der Hauptherausforderungen für politisches Handeln zu sehen ist
- Vertiktokung (Platz 10) für das Phänomen, dass vor allem jüngere Menschen Informationen und Meinungen zunehmend aus sogenannten sozialen Medien beziehen
Siehe die ausführlichen Begründungen:
(Siehe hier etwa auch „„Ampel-Aus“ ist Wort des Jahres 2024“ und „‚Krisenmodus‘ ist Wort des Jahres 2023“!)


