Wie der den Wettbewerb ausrichtende Verlag auf der Frankfurter Buchmesse bekanntgab, ist „das crazy“ zum neuen Jugendwort des Jahres gekürt worden.
„Das crazy“ ist Jugendwort des Jahres 2025
Wie der den Wettbewerb ausrichtende Langenscheidt-Verlag Ende letzter Woche, am Samstag, 18. Oktober, auf der Frankfurter Buchmesse bekanntgab, ist „das crazy“ das Jugendwort des Jahres 2025. Es löst den Vorjahressieger „Aura“ ab.
Das Wort habe „den ultimativen Vibe, den stärksten Charakter – und ist jetzt offiziell der Endgegner im Jugendwort-Game“, so der Verlag auf seiner Website. Es habe sich mit hauchdünnem Vorsprung durchgesetzt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten „goonen“ und „checkst du“. Seit dem Start der Kampagne Ende Mai hätten sich knapp zwei Millionen Jugendliche an der Wahl beteiligt.
Aus der Pressemitteilung:
Als Allzweckwaffe der Sprachlosigkeit und als Alternative zu einem „okay“ wird „das crazy“ immer dann eingesetzt, wenn keine passendere Antwort einfällt, die Lust an einer ausführlicheren Antwort fehlt oder man einfach nur höflich bleiben will. 35,7 Prozent der Votes entfielen auf diesen Begriff, „goonen“ lag mit 35,5 Prozent nur hauchdünn dahinter. Rund 82 Prozent der Einreichungen kamen aus der Altersgruppe zwischen 11 und 20 Jahren und flossen somit ins Voting ein.
Das neue Jugendwort bedeutet also nicht, wie ich zunächst vermutete, eine Abkürzung für „das ist crazy“! Es sei eher einem mit einem „aha, cool“ oder „okay“ vergleichbar.
Das zweitplatzierte Wort „goonen“ sei ein
„Slangwort für Selbstbefriedigung. Ursprünglich wurde es benutzt, wenn es nicht bei einer kurzen Handlung blieb, sondern auf eine Dopaminsucht schließen ließ. Inzwischen wird es als allgemeines Synonym genannt. (Anmerkung des Langenscheidt-Gremiums In der Jugendsprache tauchen auch sexuelle Begriffe auf. Wenn Jugendliche solche Wörter nutzen, möchten wir damit transparent umgehen, aber auf Risiken hinweisen. Langes Selbstbefriedigen kann eine Dopaminsucht begünstigen und zu einer ungesunden Beziehung mit der eigenen Sexualität führen.)
„Checkst du“ schließlich werde
genutzt, um sicherzugehen, dass das Gegenüber wirklich versteht, worum es gerade geht. Diese neue Variante des „Verstehst du?“ steht meist am Ende eines Satzes, um nachzufragen, ob der oder die andere überhaupt zugehört hat.
Der Marketingchef von Pons Langenscheidt, Nikolas Hoenig, ergänzte:
Die diesjährige Wahl zeigt erneut den ungebrochenen Einfluss der englischen Sprache und den Trend zum Verkürzen." Somit repräsentiere "das crazy" den Zeitgeist – und genau das sei das Ziel der Wahl.
Alles „goofy“, oder was?