Spielen Sie etwa mit (Ihren) Genitalien?

Ein Logo zu gestal­ten, dürfte immer eine Her­aus­for­de­rung sein. Doch der so krea­tiv gedachte Schuss kann ziem­lich bald nach hin­ten los­ge­hen. Etwa dann, wenn Sie unfrei­wil­lig mit Geschlechts­tei­len spie­len. Über Geni­ta­lien in Logos.

Auto- und andere Mar­ken sind in ande­ren Kul­tur­krei­sen schon dadurch unan­ge­nehm auf­ge­fal­len, indem ihren Typen­be­zeich­nun­gen anstö­ßige Bedeu­tun­gen inne­wohn­ten, von denen man im Her­kunfts­land der Mar­ken nichts wusste. Sie muss­ten nach Hin­wei­sen schnell geän­dert wer­den, damit sie sich auch dort ver­kau­fen, wo die bis­lang anstö­ßi­gen Typen­be­zeich­nun­gen galten.

Mit Logos, die übri­gens kor­rekt eigent­lich Signets (= gra­fi­sche Zei­chen) hei­ßen, kann es sich ähn­lich ver­hal­ten. Geni­ta­lien in Logos näm­lich, die sich unbe­wusst dort ein­ge­schli­chen haben, sor­gen für unfrei­wil­li­gen Humor. Es gibt viele Bei­spiele für gelun­gene Signets. Mar­ken wer­den dadurch sofort erkenn­bar. Aber wenn sich plötz­lich ein männ­li­ches Glied darin erhebt oder eine weib­li­che Scheide sich öff­net, dann schmun­zeln die (wis­sen­den) Betrachter/​-​innen, wäh­rend die Gestalter/​-​innen von nichts wissen.

Der Dienst Geni­tals or Not? des Gestal­ters und Foto­gra­fen Josh Mis­hell bie­tet nun Abhilfe gegen Geni­ta­lien in Logos an. Er über­prüft gegen eine geringe Gebühr, ob Ihre Signets frei von anstö­ßi­gen, meist aller­dings komi­schen Anzei­chen für das Vor­han­den­sein von Geschlechts­tei­len sind. Denn Geni­ta­lien in Logos kom­men öfter vor, als Sie den­ken; siehe die gezeig­ten Bei­spiele auf der Unter­seite „Acci­den­tal Geni­tals“!

Seien Sie also krea­tiv und spie­len (dabei) nicht mit (Ihren?) Geschlechts­tei­len, damit Sie keine Geni­ta­lien in Logos fabrizieren! 😉

Ronald M. Filkas
Gelernter Schriftsetzer im Handsatz, Studium der Germanistik, zertifiziert abgeschlossene Fortbildungen „Web-Publishing Schwerpunkt DTP“ und Online-Redaktion, langjährige Erfahrungen als Schriftsetzer/ DTP-Fachkraft und als Korrektor und Lektor in Druckereien, Redaktionen und Verlagen. Mehr? Seite „Über mich“!

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